Was soll ich sagen: Vor meiner Abfahrt in Bremen am 20. Juni 2017 hatte ich großspurig herum erzählt, dass ich während meines Sabbaticals meinen Blog intensiv pflegen wollte. Jaja, alles nur Gerede. Ein halbes Jahr hat es gedauert, und nun habe ich das erste Mal die Muße, hier ein paar Sätze und Bilder zu hinterlassen. Entschuldigt, dass ich mich so rar gemacht habe, das war ganz und gar nicht meine Absicht. Es ist ja nicht so, dass es zu langweilig gewesen wäre.
Aber es ist auch so, dass ich eigentlich immer vergessen habe, von entscheidenden Erlebnissen wenigstens ein Bild zu machen. Denkst ja nicht dran, dass das wichtig sein könnte.
Heute habe ich in meinem Smartphone gestöbert und beschlossen, die schönsten Schnappschüsse hier zu veröffentlichen. Zu jedem Foto oder Bildergalerie gibt es eine – manchmal – klitzekleine Kurzgeschichte.

Ist jemand von Euch in der Verlegenheit einen kleinen Garten zu pflegen? Und schafft Ihr es auch überhaupt nicht, gegen das Unkraut anzuzupfen? Die Hochbeete sind ja gerade einigermaßen okay, aber die Wege dazwischen haben es nötig. Diese sind übrigens der beste Grünschnitt für die Kaninchen. Nur muss man dafür alles mit der Hand abschnippeln. Das war in diesem Sommer der Grund für eine Akku-Grasschere! Hurra!

Diese Erbsen hatten die Vorzucht überlebt und trugen zu einer kleinen Ernte bei. Nachgepflanzte Erbsen, direkt in die Erde, kamen leider zu spät und haben es nicht mehr bis zur Blüte geschafft. Schade, sie sind extrem lecker.

Von links nach rechts: Unkraut, direkt gesäte Zuckerrüben, vorgezogene Zuckerrüben (sehr viel größer!), rote Beete, Gang mit Unkraut,wieder rote Beete, Wirsingkohl und – Ringelblumen. Warum letztere auf dem Acker gelandet waren, weiß der Himmel. Was für ein Quatsch! Aber gut gewachsen sind sie da! Später habe ich sie dann umgesetzt und wusste zum Schluss nicht mehr wohin damit.:-)

Hier geht es weiter, von links nach rechts: späte Kartoffeln (Asterix), Weg mit Unkraut, hinten Stangenbohnen – nicht der Rede wert, das war nichts dieses Jahr. Vorne Mangold und Buschbohnen, leider viel zu spät gepflanzt. Sie wurden auch nichts mehr. Vorne rechts Chicorrée, dahinter Steckzwiebeln.

Alles Kartoffeln: links frühe, in der Mitte mittlere und rechts späte.

Sieht doch ganz ordentlich aus: Erdbeeren, Zwiebeln, Porrée, Salat, Chinakohl und Chicorée.

Weiter geht’s: Möhren …

… Rhabarber. Was macht man mit so viel? Man kann ja nicht jeden Tag zwei Bleche Kuchen essen … Lösung: Rhabarber-Erdbeer-Marmelade.

Dicke Bohnen, auch Saubohnen, Pferdebohnen oder Ackerbohnen genannt. Tolle Sache! Wachsen super und schmecken phantastisch!

Natürlich müssen die dicken Bohnen vor dem Essen erst einmal entpackt werden. Bei gutem Wetter auf der Terrasse ist das ein Vergnügen! An dieser Stelle einen großen Dank an meine Mama, die die blauen Überzüge für die Polster genäht hatte. Der Stoff der alten Kissen darin löste sich langsam in Luft auf und das Schaumstoff kam überall herausgequollen. So sind sie erstmal gerettet.

Weiße Radieschen, etwas verschrumpelt:-).

Fünf „B.U.T“-Puten. Zwei Jungs und drei Mädchen. Zunächst müssen sie im Stall bleiben, es ist noch zu kühl und regnerisch draußen. Puten sind recht empfindlich und wir sind vorsichtig. Erst im Juli haben wir sie dann in die Voliere verlegt und sie haben es alle geschafft. Im Herbst mussten sie dran glauben. Im Schnitt hatten sie 7,5 bis 8 Kilo Schlachtgewicht. Ihr Fleisch ist mager, zart und lecker!

So sieht das aus, wenn es sich die Puten in der Voliere gemütlich machen.:-)

Mein angelegter Terrassengarten. Stockrosen, Canna (nicht sichtbar), Dahlie, Ringelblumen, Rittersporn.

Die Dahlie war wirklich riesig. Sie ist ein Geschenk von Brigitte aus Rostock aus dem letzten Jahr. Danke nochmal!

Die Johannisbeere lässt uns kein Jahr im Stich. Was für eine Ernte! Der Keller ist voll mit Marmelade.

Möchte jemand?

Unser Nachbar Charlie hatte uns seine frisch gefällten Bäume überlassen. Toll! Sie waren schon „handlich“ vorgesägt und mussten „nur“ noch abtransportiert werden. Holz ist immer gut und wichtig, wenn man im Winter einen warmen Hintern haben will.

Anschließend müssen solche Stämme gespalten werden, damit sie trocknen können. Also an die Arbeit! Ohne Maschine geht da nicht viel.

Zwischendurch ein kleines Spiel mit Enya.

Ich habe sie verdammt lieb.

Ich habe ihr sogar ein Hundebett gebastelt. Also, meine Mama hat das Inlett und den Bezug nach meinen Maßen genäht und ich habe das Ganze mit gewaschener Schafwolle gefüllt. Ich hatte ja noch genug von der Frühlingsschur! Bisschen groß ist es ja geworden, muss ich zugeben …

Zwischendurch mal ein gigantischer Sonnenaufgang. 🙂

Ja, Euch gibt es auch noch. 🙂

Süße kleine Zwillis. Diese Schnuckis sind jedes Jahr wieder unsere Freude und Sorge.

Oktober: Die Rüben und rote Beete werden geerntet.

Dieses Jahr waren wir bis in den Herbst noch nicht richtig fischen gewesen. Also nichts wie raus und das Netz auslegen. Das erste Mal in meinem Leben bin ich gerudert – das habe ich sonst, bei Gelegenheit, immer schön machen lassen. 🙂 Inzwischen geht es, man muss immer anders herum denken. Wenn man links rudert, rutscht das Boot nach rechts. Ganz schön bekloppt.

Hat geklappt!

Willi, unser tobsüchtiger kleine Mann von der anderen Seite des See Skagern. Was für ein Glück, dass wir ihn haben, er ist so süüüüßßß!!
So. Schluss für heute. Demnächst gibt es mehr.