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Frodo, unser Kater mit neun Wochen

Einen Tag haben wir gebraucht, um den richtigen Namen für „Frodo“ zu finden.

Seitdem Frodo auf der Welt ist, wussten wir, dass er zu uns gehören würde.:-) Das meine ich nicht esoterisch. Ich hatte mich gleich bei Andrea gemeldet, als Sie bei Facebook kundtat, dass ihre Katze Junge bekommen hatte. „Einen Kater bitte für uns reservieren! Wir holen ihn dann, wenn er groß genug ist.“ Fuzzy, unser Dreibeiner, braucht nach unserer Meinung Gesellschaft. Niemand ist gern allein. Man wird dann auch wunderlich. und wenn man auch noch gehandicapt ist, ist die Wahrscheinlichkeit noch höher. Also stand fest: ein neues Katerchen muss her!

Frodo

„Willst Du mit mir spielen?“

Frodo sollte sich zunächst in unserer Küche akklimatisieren. Und das tat er auch sehr schnell. Schwupps, war er unter den Küchenschränken verschwunden. Aber er hatte keine Angst, er wollte einfach nur wissen, wie es darunter so ist. Schnell wurde ihm langweilig und er wagte sich in andere Ecken. Bald hatte er sich eingewöhnt und unsere Füße, der Korken am Band, die Fliegenklatsche und der Mückenvorhang wurden seine liebsten Spielzeuge.

Was für ein niedlicher Fratz – fanden wir. Fuzzy allerdings konnte sich gar nicht begeistern. *knurr* – „Komm‘ mir nicht zu nahe!“  sollte das heißen. „Was willst Du hier? Meinen Platz einnehmen???“

Fuzzy

Fuzzy ist sauer

Es hat drei Tage gedauert, bis Fuzzy es zugelassen hat, mit ihm zu spielen. Jetzt jagt Frodo den Großen durch den Garten.:-) Und danach ist er so kaputt, dass er überall Knall auf Fall einschläft.

Frodo

Müde!

Frodo

Schnarch…

Frodo

… schnarch …

Bis er wieder aufwacht!:-)

Frodo

Nochmal spielen?

Frodo im Paket

Passt!

Frodo

Erster Ausflug im Garten

Frodo

Darf ich zu Dir?

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Hach. Manchmal ist das Leben nicht schön. Da tut einem das Herz weh.

So war das: Ich komme für eine gute Woche nach Håkannäs, um einen Kurzurlaub zu genießen, um mich nützlich zu machen, Markus Gesellschaft zu leisten und den schönen, weißen Winter zu genießen. Hach, ja. Und was finde ich vor, als ich ankomme? Eine Katze mit einem gebrochenen Hinterlauf. Scheinbar schmerzlos lässt Fuzzy das linke Hinterbein einfach schleifen, tritt nicht auf, aber lässt es sich nicht nehmen, trotzdem von der Sessellehne zu springen, als wäre alles in Ordnung.

Trotzdem. Zum Tierarzt muss man ihn schon bringen, das geht ja so nicht!
Ich also Fuzzy untern Arm – ab zum Veterinär.

Erst hier, bei der konsequenten Untersuchung der Tierärztin, scheint er Schmerzen zu haben. Hm. Da gibt’s nix – ab in den Röntgenraum. Und das hier war das Ergebnis:

Röntgenbild der Hinterläufe von Fuzzy

Röntgenbild der Hinterläufe von Fuzzy. Beide Beine sind deutlich verschieden, denn eines davon ist irreparabel gebrochen.

Die für mich erschreckende Erkenntnis nach dem Gespräch mit der Ärztin: Hier hilft nur noch eine Amputation des gesamten Beines. *schluck*

Ja, geht denn das überhaupt? Kann eine Katze so leben und wird sie damit auch glücklich sein? Fragen über Fragen schwirrten mir im Kopf herum. Was tun?

Erstmal googeln. Aha, da gibt es noch mehr Katzen, die das gleiche Schicksal ereilt hat. Und denen geht es tatsächlich gut, sie sind quicklebendig und jagen teilweise sogar wieder die Bäume hoch. Erstaunlich. Das sollte unser Fuzzy doch wohl auch können. Ich fühlte Zuversicht in mir wachsen. Eben war ich noch total aufgelöst, nun wurde mir klar: Das wäre eine Chance. Dann noch der Anruf bei Markus: “Was meinst Du?”. Ja, auch er meinte. “Scheiß auf’s Geld.” O.K., gebont. Let’s amputate.

Da dachte ich noch, dass es gleich losgehen könnte, aber in Kristinehamn lässt man die Finger von sowas. Abgetrennt wird in Karlstad, eine 45-minütige Autofahrt von Kristinehamn entfernt. Ich wollte es sofort hinter mich und Fuzzy bringen und bat um einen Termin noch am selben Tag. Das klappte. Ab ins Auto und losgedüst. Dann musste ich das süße, schwarze Bündel dort lassen und hatte ca. vier Stunden Zeit totzuschlagen. Im Coop, im ICA, bei MAX und in Gedanken. Anschließend nochmal 1,5 Stunden im Warteraum warten.

Und dann kommt er aus dem OP, mein süßer Held, noch etwas benommen und hat ein riesiges Pflaster auf der Seite kleben. Wie ich später feststellte, ist die Narbe ebenso groß. Herrje, was für ein Monstrum! Und diese Halskrause auch!

Fuzzy hat nun nur noch 3 Beine.

Fuzzy hat nun nur noch drei Beine.

Wie man hier sehen kann, tat es Fuzzy seinen Vorbildern aus den gegoogelten Schicksalen gleich: Was scherte ihn sein Handicap? Er hatte seit 24 Stunden nichts in den Magen bekommen und hatte tierischen Kohldampf. Wozu braucht man  zum Fressen vier Beine?

Jetzt mal ganz im Ernst: Es ist erstaunlich, wie fix unser Kater wieder auf die verbliebenden Beine gekommen ist. Am ersten Tag war der Wundschmerz und das Gejammer zwar noch groß (wenn ich daran zurück denke, tut es mir wieder im Herzen weh) , aber schon ab dem zweiten Tag hat er sich fast wie immer verhalten. Er wollte unbedingt raus in den verschneiten Garten, machte sich auf seinem Lieblingsplatz breit und ließ sich mit Kuscheln und Leckerlies verwöhnen. Manchmal verliert er noch das Gleichgewicht, weil er vergisst, dass ihm was fehlt. Aber ich bin sicher, das ist verschwunden, wenn ich im März wieder bei ihm sein kann.

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Schwarz auf weißMäuse? Fehlanzeige! „Lass mich rein, mir ist kalt.“

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Warum schafft man sich auf einem Bauernhof Katzen an? Weil sie die Mäuse wegfangen sollen. Das wissen die Menschen. Aber wie bringt man das den Katzen bei?

Fuzzy

Fuzzy, der schwarze Kater, sieht auf diesem Bild ja wirklich etwas furchterregend aus. Aber was in seinem Katzenhirn vorgeht, wissen wir nicht so genau. Vielleicht so etwas wie „Ich warte einfach ab, bis es wieder Futter gibt“. „Ich hab‘ zwar Hunger, aber ich tu‘ was für die schlanke Linie“. Oder „Soll Speedy doch jagen und sich bei unseren Hofbesitzern einschleimen. Ich pfeif drauf!“.

Gut möglich, dass für Speedy, seinen Bruder, genau dasselbe gilt. Oder ist unser Hof etwa mäusefrei? Wer’s glaubt!

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