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Archive for the ‘Natur’ Category

Das stimmt. Irgendwie war uns danach. Wir wollten so sehr, dass es schneit! Die Tage zu Beginn des Jahres 2021 waren trüb, nass und ungemütlich. So richtig raus wollte man nicht. Meine Winterjacke sah aus wie Sau, die Hundeschleppleine hatte ihre Spuren hinterlassen.

Und nun zeigt sich der Winter endlich von seiner schönen Seite!

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So, das war also mein Sabbatical. Nun ist es schon Anfang Juni und am 30. Juni fahre ich wieder nach Bremen. Die schnöde Arbeit ruft, aber ohne Moos nix los – wie meine Nachbarin meint, die leider vor einem Monat ausgezogen ist. Was mich wohl in Deutschland, in Bremen und auf der Arbeit mit meinen KollegInnen erwarten wird?

Ich kann mir das noch nicht so richtig vorstellen, das Gefühl, wieder dort zu sein. Ist es wirklich so grau und zugebaut, wie in meiner Erinnerung und stinkt es in den Straßen, wenn ich mit dem Fahrrad morgens zur Arbeit fahre? Hetze ich wirklich wieder von Termin zu Termin und sause durch die Flure, damit ich nicht zu spät komme?

Noch einen Blick in die Runde, bevor ich anfange, langsam den Koffer zu füllen.

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Was soll ich sagen: Vor meiner Abfahrt in Bremen am 20. Juni 2017 hatte ich großspurig herum erzählt, dass ich während meines Sabbaticals meinen Blog intensiv pflegen wollte. Jaja, alles nur Gerede. Ein halbes Jahr hat es gedauert, und nun habe ich das erste Mal die Muße, hier ein paar Sätze und Bilder zu hinterlassen. Entschuldigt, dass ich mich so rar gemacht habe, das war ganz und gar nicht meine Absicht. Es ist ja nicht so, dass es zu langweilig gewesen wäre.

Aber es ist auch so, dass ich eigentlich immer vergessen habe, von entscheidenden Erlebnissen wenigstens ein Bild zu machen. Denkst ja nicht dran, dass das wichtig sein könnte.

Heute habe ich in meinem Smartphone gestöbert und beschlossen, die schönsten Schnappschüsse hier zu veröffentlichen. Zu jedem Foto oder Bildergalerie gibt es eine  – manchmal – klitzekleine Kurzgeschichte.

Hochbeet-Garten

Ist jemand von Euch in der Verlegenheit einen kleinen Garten zu pflegen? Und schafft Ihr es auch überhaupt nicht, gegen das Unkraut anzuzupfen? Die Hochbeete sind ja gerade einigermaßen okay, aber die Wege dazwischen haben es nötig. Diese sind übrigens der beste Grünschnitt für die Kaninchen. Nur muss man dafür alles mit der Hand abschnippeln. Das war in diesem Sommer der Grund für eine Akku-Grasschere! Hurra!

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Diese Erbsen hatten die Vorzucht überlebt und trugen zu einer kleinen Ernte bei. Nachgepflanzte Erbsen, direkt in die Erde, kamen leider zu spät und haben es nicht mehr bis zur Blüte geschafft. Schade, sie sind extrem lecker.

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Von links nach rechts: Unkraut, direkt gesäte Zuckerrüben, vorgezogene Zuckerrüben (sehr viel größer!), rote Beete, Gang mit Unkraut,wieder rote Beete, Wirsingkohl und – Ringelblumen. Warum letztere auf dem Acker gelandet waren, weiß der Himmel. Was für ein Quatsch! Aber gut gewachsen sind sie da! Später habe ich sie dann umgesetzt und wusste zum Schluss nicht mehr wohin damit.:-)

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Hier geht es weiter, von links nach rechts: späte Kartoffeln (Asterix), Weg mit Unkraut, hinten Stangenbohnen  – nicht der Rede wert, das war nichts dieses Jahr. Vorne Mangold und Buschbohnen, leider viel zu spät gepflanzt. Sie wurden auch nichts mehr. Vorne rechts Chicorrée, dahinter Steckzwiebeln.

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Alles Kartoffeln: links frühe, in der Mitte mittlere und rechts späte.

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Sieht doch ganz ordentlich aus: Erdbeeren, Zwiebeln, Porrée, Salat, Chinakohl und Chicorée.

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Weiter geht’s: Möhren …

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… Rhabarber. Was macht man mit so viel? Man kann ja nicht jeden Tag zwei Bleche Kuchen essen … Lösung: Rhabarber-Erdbeer-Marmelade.

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Dicke Bohnen, auch Saubohnen, Pferdebohnen oder Ackerbohnen genannt. Tolle Sache! Wachsen super und schmecken phantastisch!

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Natürlich müssen die dicken Bohnen vor dem Essen erst einmal entpackt werden. Bei gutem Wetter auf der Terrasse ist das ein Vergnügen! An dieser Stelle einen großen Dank an meine Mama, die die blauen Überzüge für die Polster genäht hatte. Der Stoff der alten Kissen darin löste sich langsam in Luft auf und das Schaumstoff kam überall herausgequollen. So sind sie erstmal gerettet.

 

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Weiße Radieschen, etwas verschrumpelt:-).

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Fünf „B.U.T“-Puten. Zwei Jungs und drei Mädchen. Zunächst müssen sie im Stall bleiben, es ist noch zu kühl und regnerisch draußen. Puten sind recht empfindlich und wir sind vorsichtig. Erst im Juli haben wir sie dann in die Voliere verlegt und sie haben es alle geschafft. Im Herbst mussten sie dran glauben. Im Schnitt hatten sie 7,5 bis 8 Kilo Schlachtgewicht. Ihr Fleisch ist mager, zart und lecker!

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So sieht das aus, wenn es sich die Puten in der Voliere gemütlich machen.:-)

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Mein angelegter Terrassengarten. Stockrosen, Canna (nicht sichtbar),  Dahlie, Ringelblumen, Rittersporn.

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Die Dahlie war wirklich riesig. Sie ist ein Geschenk von Brigitte aus Rostock aus dem letzten Jahr. Danke nochmal!

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Die Johannisbeere lässt uns kein Jahr im Stich. Was für eine Ernte! Der Keller ist voll mit Marmelade.

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Möchte jemand?

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Unser Nachbar Charlie hatte uns seine frisch gefällten Bäume überlassen. Toll! Sie waren schon „handlich“ vorgesägt und mussten „nur“ noch abtransportiert werden. Holz ist immer gut und wichtig, wenn man im Winter einen warmen Hintern haben will.

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Anschließend müssen solche Stämme gespalten werden, damit sie trocknen können. Also an die Arbeit! Ohne Maschine geht da nicht viel.

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Zwischendurch ein kleines Spiel mit Enya.

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Ich habe sie verdammt lieb.

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Ich habe ihr sogar ein Hundebett gebastelt. Also, meine Mama hat das Inlett und den Bezug nach meinen Maßen genäht und ich habe das Ganze mit gewaschener Schafwolle gefüllt. Ich hatte ja noch genug von der Frühlingsschur! Bisschen groß ist es ja geworden, muss ich zugeben …

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Zwischendurch mal ein gigantischer Sonnenaufgang. 🙂

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Ja, Euch gibt es auch noch. 🙂

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Süße kleine Zwillis. Diese Schnuckis sind jedes Jahr wieder unsere Freude und Sorge.

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Oktober: Die Rüben und rote Beete werden geerntet.

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Dieses Jahr waren wir bis in den Herbst noch nicht richtig fischen gewesen. Also nichts wie raus und das Netz auslegen. Das erste Mal in meinem Leben bin ich gerudert – das habe ich sonst, bei Gelegenheit, immer schön machen lassen. 🙂 Inzwischen geht es, man muss immer anders herum denken. Wenn man links rudert, rutscht das Boot nach rechts. Ganz schön bekloppt.

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Hat geklappt!

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Willi, unser tobsüchtiger kleine Mann von der anderen Seite des See Skagern. Was für ein Glück, dass wir ihn haben, er ist so süüüüßßß!!

So. Schluss für heute. Demnächst gibt es mehr.

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Wölfe

Wölfe sind nicht nur in Deutschland „Neuland“ sondern auch in Schweden. Wir wissen viel zu wenig über sie und ihr Zusammenspiel mit ihrer Umgebung.
Wölfe waren in West- und Mitteleuropa über 100 Jahren ausgerottet und erst Ende des 20. Jahrhunderts unter Schutz gestellt. Seitdem vermehren sie sich wieder und siedeln sich in den Gebieten wieder an, in denen sie früher heimisch waren. Zur Zeit befinden sich 34 Wolfsgruppen in Deutschland, im Winter 2012/2013 wurden in Schweden 30 Rudel und 20 reviertreue Paare gezählt.

Beute Mensch?

Der Wolf ist ein großes Raubtier und prinzipiell in der Lage, einen Menschen zu töten. Das passiert aber sehr selten. In Schweden ist der letzte Vorfall dieser Art im Jahre 1820 nachgewiesen, wobei es sich um einen halbzahmen Wolf in der Provinz Gästrikland handelte. In ganz Europa wurde in den letzten 50 Jahren über neun Fälle berichtet, bei fünf dieser Fälle konnte bei den Wölfen Tollwut nachgewiesen werden.
Auch muss man dazu sagen:
Wölfen kann beigebracht werden, Menschen und Siedlungen gedanklich mit Futter in Verbindung zu bringen. Dies kann dazu führen, dass einige Tiere ihre natürliche Scheu vor dem Menschen verlieren und sich unter Umständen aggressiv gegen ihn verhalten. Aus diesem Grund sollten Wölfe niemals gefüttert werden.

Wölfe – so nah

Soweit. Klingt jetzt erstmal wie „Ist ja alles halb so wild, das sind ja mal gerade ein paar scheue Tiere. Außerdem passen wir nicht in ihr Beuteschema.“ Wahrscheinlich ist das sogar die Wahrheit. Und die kann man auch gut akzeptieren – bis… ja, bis der Wolf plötzlich vor der Tür steht. Oder vor Nachbars Tür. Wie bei uns. Der Wolf war bei uns im November unterwegs, ca. 1 km weiter bei Lena und Lars-Erik streunte er in der Nähe der Schafe herum, gesehen von mehreren Menschen. Wenn er heute da ist, ist er morgen bei uns – das waren meine Gedanken. Und auch wir haben Schafe auf der Weide. Zwar mit einem Elektrozaun geschützt, aber wir haben selbst erlebt, wie unsere Schafe aus Angst einfach trotzdem durch ihn durchbrechen. Warum sollte das dann nicht auch einfach ein Wolf genauso machen, wenn er Hunger hat?

Dann kommt das mulmige Gefühl und die Angst kriecht einen leicht in den Nacken, wenn man im Dunkeln über den Hof wackelt, um abends noch mal die Tiere zu füttern. Mit Kopflampe haste ich also von Haus- zur Stalltür und bin froh, wenn ich es ohne merkwürdige Geräusche zu hören oder gar Schatten huschen zu sehen, geschafft habe. Da haben auch sicherlich etliche Horrorfilme ihren Teil dazu getan, dass ich nicht mehr rational denken kann. Oder Rotkäppchen.

Die sinnlose Jagd

Der einziger Gegner des Wolfes ist der Mensch, er hat sonst keine natürlichen Feinde. Das ist der Grund, warum sich der Mensch auch so verantwortlich fühlt für die Konsequenzen der Wiederansiedelung von Wölfen. Wie viele Wölfe sollten pro Hektar erlaubt sein? Wie kann man die Anzahl kontrollieren, den Bestand regulieren?
Dazu musste ich auch noch dieses lesen: „Wölfe schießen bringt nichts„. Je mehr Wölfe geschossen werden, umso mehr Nutztiere werden gerissen (und seien es in der Menge auch immer noch wenige). Wie bitte?
Der Grund ist laut einer Studie von US-Biologen vermutlich, dass das plötzliche Fehlen von Tieren die Rudelstruktur zerstört – besonders wenn es ein Alphatier ist. Ihr Ergebnis: Nur einen einzigen Wolf zu töten führte dazu, dass im darauffolgenden Jahr vier Prozent mehr Schafe und fünf bis sechs Prozent mehr Rinder gerissen wurden. Wenn 20 Wölfe getötet wurden, verdoppelte sich die Verlustrate unter den Nutztieren. Erst wenn mindestens ein Viertel der Wölfe getötet wird, was vor allem auf lange Sicht nicht praktikabel ist, stellt sich ein Schutzeffekt ein und es wird tatsächlich weniger Nutzvieh gerissen.

Auf welcher Seite stehe ich?

Also: Zunächst bin ich dafür, Tiere und die Natur zu schützen und die Vielfalt von Flora und Fauna zu erhalten. Das MUSS unsere Aufgabe sein. „Mit allen Konsequenzen!“ sagt man schnell und weiß gar nicht, was daran alles hängen kann. Aber davon mal abgesehen – sobald man höchstpersönlich betroffen ist, sieht die Sache anders aus.

Die Diskussionen zwischen Tierschützern, Jagdverbänden und Nutztierhaltern hängen einem bald ja schon zum Hals raus. Jeder hat seine Sicht der Dinge, eine Verständigung ist bei dem Thema bisher ausgeblieben.
Jeden Tag steht wieder in der Zeitung, dass Schafe angeblich von einem Wolf gerissen sein sollen (obwohl sich herausstellt, dass es wieder mal ein wilder Hund gewesen ist), dann wird wieder davon gesprochen, dass Wölfe von selbst auf Abstand gehen und die Übergriffe auf Nutztiere nur sehr selten stattfinden. Dann wieder die Gegner: „Es hatte schon seinen Grund, warum er ausgerottet war! Er ist einfach zu nichts nütze – nur gefährlich. Es ist nicht bewiesen, dass er nicht doch auch Menschen angreift.“ Emotionen führen die Diskussion an.

Mich überfordert das Thema immer noch. Mir wird klar, dass mein persönlicher oder der Schutz meiner Tier mit dem des Wolfes nur vereinbar ist, wenn man beide voneinander fern hält. Mit allen (finanziellen) Mitteln. Viele Landwirte können sich aber keine kilometerlangen Zäune oder Herdenschutzhunde leisten. Sie leben weiter in Angst oder Hoffnung, dass bei ihnen nichts geschieht. Und auch eine Entschädigung vom Staat für gerissene Tiere können die persönliche Betroffenheit und die Arbeit in die Tiere, die sorgfältige Auswahl, Pflege und Zucht nicht wieder gut machen.

Was man bei eine Begegnung tun kann

Falls Sie einem Wolf begegnen, er sich nicht zurückzieht, und Sie die Situation als bedrohlich empfinden, sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Gehen Sie langsam und geräuschvoll zurück. Singen, sprechen oder rufen Sie laut, aber schreien Sie nicht schrill.
  • Rennen Sie nicht – dies könnte den Jagdinstinkt des Wolfes wecken oder Sie könnten stolpern, was die Wahrscheinlichkeit eines Angriffs erhöhen würde.
  • Folgt Ihnen der Wolf dennoch, so bleiben Sie stehen: Versuchen Sie, groß und gefährlich zu wirken, indem Sie Ihre Arme, eine Tasche oder sonstiges in die Höhe halten. Gehen Sie lieber ein paar Schritte auf den Wolf zu als von ihm weg.
  • Sollte der Wolf trotz allem dennoch angreifen, stellen Sie sich nicht tot, sondern schlagen und treten Sie so stark Sie können
  • Die Anwesenheit eines Hundes kann einen Wolf dazu bringen, einen Teil seiner Scheu vor dem Menschen zu überwinden. In einigen Fällen kann er sich dann dem Menschen bis auf wenige Meter nähern. Personen, die sich in solch einer Situation befunden haben, schien es, als ob der Wolf so auf den Hund konzentriert gewesen sei, dass er Ihre Anwesenheit kaum wahrgenommen habe.
  • Sollten Sie auf einen Wolf treffen während Sie mit Ihrem Hund unterwegs sind, so gelten die bereits genannten Verhaltensregeln. Greift der Wolf gegen alle Erwartung an, verhalten Sie sich so, als hätten Sie es mit einem großen, freilaufenden Hund zu tun: Versuchen Sie nicht, zwischen Wolf und Hund zu gehen, sondern lassen Sie Ihren Hund von der Leine und schmeißen Sie etwas nach dem Wolf.

Mehr Tipps beim NDR unter http://www.ndr.de/nachrichten/Was-tun-wenn-ich-einem-Wolf-begegne,woelfe410.html.

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Was war das für schöne zwei Wochen!

Zunächst einmal zeigte sich der Mai von seiner allerschönsten Seite. Alles schoss aus der Erde: Blumen, frisches Gras, Unkraut. Die Schafe konnten endlich auf die Wiesen! Kleine Kaninchen waren angekommen, die Lämmer entwickeln sich prima. Endlich war der Winter vorbei – er war so lange da gewesen!

Vergissmeinnicht und Erdkeller

Ein Blütenmeer vor unserem Erdkeller

Der Schafbock 2Bully"

Bully, der neue Bagge (Schafbock)

Garten

Unser Obst- und Gemüsegarten

Sauberer Gemüsegarten

Oh, da hat jemand Unkraut gejätet, bis die Finger bluteten, oder?

Texelschafe auf unserer Wiese

Na?

Loretta mitten auf dem Acker

Höchste Zeit, um die Stangenbohnen rauszusetzen!

Kater Frodo

Frodo ist acht Wochen alt. In dieses Kerlchen kann man sich nur verlieben.

Blume im Garten

Loretta kann’s nicht lassen und muss wieder langweilige Blumen fotografieren.

Ferienhäuschen mit Garten

Nebenan hatten wir Besuch in unserem Ferienhäuschen

Lupinen

Ich finde sie schön, diese Lupinen. Markus nerven sie, weil sie sich ausbreiten, wie Unkraut. Wie man sieht, habe ich mich bis jetzt noch durchsetzen können!

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Ein Kommentar auf unserer Website hat mich ins Grübeln gebracht. In ihm wurde ein gewisses Unverständnis gegenüber unserer angestrebten Lebensweise zum Ausdruck gebracht. Anstatt Tiere zum Schlachten biologisch aufzuziehen, wird vorschlagen, lieber vegan zu leben. Das wäre ehrlicher, denn auch unsere Tiere wären ja immer noch zum Essen da und das wäre steinzeitalterliches Verhalten. Ich habe länger darüber nachgedacht, auch über das Verhalten in der Steinzeit. Ich bin zu dem – vielleicht voreiligem – Schluss gekommen, dass es in Schweden verdammt schwer sein könnte, seinen Eigenbedarf aus selbstgezogenem Obst und Gemüse zu bestreiten. Beispiel: Zurzeit liegt immer noch Schnee. Wenn die Ernte schlecht ausfällt, hat man wenig Möglichkeiten, sich vollwertig zu ernähren.
Aber es gibt auch andere Gründe: Ich esse gerne Eier, Käse, Fleisch und Milchprodukte. Für mich ist es wichtig, dass Tieren so wenig wie möglich Leid angetan wird. Es soll seinen Bedürfnissen entsprechend leben, sich wohlfühlen und ein gewisses Urvertrauen haben und behalten. Ich bin mir nicht sicher, ob es wildlebende Tiere „besser“ haben.

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass die Lebensweise der Steinzeitmenschen gesünder war als die unsrige heute und dass diese sich so ernährt haben, wie sie geglaubt und gefühlt haben, dass es für sie richtig ist.

Die rein pflanzliche Ernährung der Menschen ist sicherlich machbar, aber nicht durch die Evolution vorgegeben.

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Smaklig måltid!

Leichtes Regenwetter – da kann man nicht so viel auf dem Hof machen. Zeit, in die Pilze zu gehen! Und wer hätte das nicht gedacht: Wir finden sogar welche. Ist auch nicht sooo schwer in Schweden.

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Drei ganze Tage hatte ich Zeit um ein volles Programm abzureißen, denn leider konnte ich nur ein verlängertes Wochenende in Håkannäs verbringen. Aber ich will ja nicht klagen, ist doch eine tolle Sache, solche Tage bei meinem Schatz in Schweden und all den süßen Tieren, die hier nun schon ihr Zuhause haben! Los ging es mit der Beerenernte. Bis zum Schluss haben die Beeren es ausgehalten, fast sind sie prall gefüllt von selbst abgefallen:-). Kurz vor dem Fallen, konnte ich meine Hände drunter halten und die tollen Früchte auffangen.

Ergebnis: Insgesamt 23 vollgefüllte Gläser Marmelade. Mjammjammjam!

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Angekommen bin ich am 10. Mai für eine Stippvisite von neun  Tagen. In dieser Zeit will ich bei meinem Schatz nach dem Rechten sehen und mich in Ruhe um den Garten kümmern. Damit alles vorbereitet ist, wenn es in Schweden los geht. Und als hätte Hakannäs nur darauf gewartet, dass ich komme – zack – kommt die Sonne und lässt alles mit solcher Macht sprießen, wachsen und leben, dass ich gar nicht hinterherkomme mit meiner Arbeit! Und wie das losgeht!

Graben, grubbern, jäten, harken...

Graben, grubbern, jäten, harken…

Schönes Wetter hieß für mich früher: Rauf aufs Rad, die Gegend genießen, Baden gehen, ins Café und ein Bierchen schlürfen. Seit dem Beginn unseres Schweden-Experiments beinhaltet meine lange Liste:

Kartoffeln setzen, Erbsen, Kohlrüben, Möhren, Radieschen, Spinat, Kohlrabi, Rote Beete, Petersilie säen. Unkraut jäten, Laub harken, Beete sauber machen. Gras mähen! Innerhalb einer Woche wächst es so schnell, man kann buchstäblich dabei zuschauen. Das liegt natürlich zusätzlich auch an den langen Tagen, denn es wird erst gegen 22:30 Uhr abends dunkel. Bei wolkenlosem Himmel wird es nachts gar nicht mehr richtig dunkel. Das finde ich richtig schön.

Aber weiter gehts: Blumen setzen. Meine Güte, sind die Beete verkrautet! Und überall Steine, wo man buddelt und gräbt. Mit dem Spaten macht es „plong“, wieder so ein Steinbrocken. *Plock, schab, kratz!* – Moin, was für ein Kavenzmann. Und nun raten Sie mal, wie unsere Stein-Drainage entstanden ist.

Ein Kavenzmann von einem Stein

Alles wird verbaut

Alles wird verbaut

Ich bin langsam davon ab, alles per Hand machen zu wollen. Man tut sich nichts Gutes, die nächsten Tage plagen einem Rücken-, Knie- und Nacken-Schmerzen. Man muss wirklich nicht den gesamten Acker mit dem Spaten umgraben, dafür gibt es Maschinen, Schnucki. Sage ich mir dann. Muss man aber lernen. Früher haben die Menschen das auch gemacht! (Ja, und sind früh gestorben.)

Aber regnen könnte es zur Abwechslung auch mal. Hallo! Hört mich jemand da oben?! Regen! Regn! Det måste regna för att ha bra grönsaker!

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