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Posts Tagged ‘Schweden’

Nicht immer geht es nur um unsere Tierschar. Manchmal muss man sich auch um die Gegenstände kümmern. ☺

Unsere Hausfassade zum Beispiel. Die ist sicherlich vor zirka zehn Jahren das letzte Mal mit Farbe gestrichen worden. Es wurde also mal wieder Zeit, besonders auf der Sonnen- und Wetterseite. Das „Wundermittel“ für einen neuen, wirklich schwedischen Anstrich: Falun röd. Einmal Falun röd – immer Falun röd!

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Unser Freund Catharinus hat keine Angst vor Höhe, wie man sieht. Gut, dass er uns geholfen hat, so akrobatisch sind wir nämlich nicht!

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Eigentlich wollten wir ja gar keine Ziege. Ich war der Meinung, dass Ziegen zu sehr stinken. Das kam daher, weil ich früher auf dem Weg zur Schule mit dem Fahrrad immer an einem Hof vorbeigefahren bin, der einen Ziegenbock im Vorgarten hatte. Der stank schon von Weitem ganz furchtbar. Für mich stand also fest: Keine Ziege! Das können wir ja auch unseren Feriengästen nicht zumuten!

Naja. Nun liest man viel, googled herum und findet heraus, dass Schafe und Ziegen ganz gut miteinander können. Und dass Ziegen die Pflanzen, welche die Schafe auf der Wiese stehen lassen, auch noch wegfressen. Das klang interessant! Da könnte man ja auf den Mäher ganz verzichten!

Nun folgte eins dem anderen. Lasse aus Skagersvik hatte im Frühjahr 2012 zwei kleine Angora-Ziegenböcke als Nachwuchs bekommen. Einen davon wollte er gerne verkaufen. Achso? Aha?! Interessant – lass mal sehen! Oh Mann, waren die niedlich! Und sie stanken gar nicht! Diese Angora-Locken waren ja der Hammer. Die kleinen Böckchen sahen aus wie Schafe und waren unter der Schafherde zunächst gar nicht als Ziegen auszumachen. Mit ihren kleinen Hörnchen auf dem Kopf sahen sie aus, wie kleine Teufelchen:-).

Genau – Teufelchen! Was hatte uns Charlie letztens erzählt? Ziegen denken sich morgens aus, womit sie Dich am Nachmittag ärgern wollen. „Ziegen sind sehr lustig! Aber macht Euch auf was gefasst!

Nun ist Freddy da, gute sechs Monate alt, mit klugem Blick und fordernden Gesten. Mähähähäh! Immer schön beim Meckern die Zunge rausstrecken. Mähähähähä! Mähähähäh!! Mähähähäh!!! Zunächst wird er sich eine Woche im Stall akklimatisieren, dann wird er die Bekantschaft mit seiner neuen Familie machen.

Ich bin sehr gespannt, was Maja, Rosi, Lotte, Paula, Frida und Elvis machen werden, wenn sie das erste Mal mit Freddy zusammentreffen. Freddy selbst kann es gar nicht abwarten. Er lauert schon ständig hinter den Stalltür, wenn er merkt, dass sich die Schafe in der Nähe aufhalten. Für mich steht jetzt schon fest: Freddy gehört zu den ganz, ganz süßen Ziegen und ist überhaupt kein Stinker!

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Erste Annäherung

Unsere Schafe, die sind vielleicht süß! (Kann man das so sagen bei den Wollmäusen?). Insgesamt sind es sechs, also auch sechs eigene Charaktäre. Unbedingt. Frida, die Dunkle, ist total egoistisch. Wenn Markus mit dem Eimer kommt, haben alle schon gelernt: Jetzt gibt es Leckerli! Frida ist immer die erste. Und wenn nicht, schubst sie einfach die anderen solange beiseite, bis sie freie Bahn auf die Äpfel oder Vogelbeeren hat. Paula, unsere zweite Mami, ist auch immer vorn mit dabei, aber nicht ganz so rabiat. Unsere drei Kleinen trauen sich nicht wirklich ran. Sie kennen die Schubser der beiden Damen und verzichten freiwillig. Elvis, der einzige Kerl, ist gar nicht so interessiert an den Leckerlis. Oder hat auch Respekt vor den Dränglern. Er nutzt die Gelegenheit der menschlichen Anwesenheit, sich exzessiv kraulen zu lassen. Stundenrund! Kaum hört man auf und wendet sich ab, fummelt er am Hosenbein oder T-Shirt, bis man wieder anfängt, ihn zu kraulen. Der Schwanz geht in einem irren Tempo hin und her – ah, wie er das genießt!

Frida schiebt Lotte beiseite

Frida schiebt Lotte beiseiteSchafeLotte

Elvis bettelt um Streicheleinheiten
Elvis bettelt um Streicheleinheiten

Paula mag Äpfel
Paula mag Äpfel

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Da sind sie endlich, unsere Helden des Alltags! (In der Hoffnung, dass unsere Wiesen „abgemäht“ werden.) Alle sind total lieb und vertragen sich prima. Geht ein Schaf auf der großen Wiese verloren, geht das Geblöke los. Schafe sind absolute Herdentiere, allein sein geht gar nicht. Bis das verloren geglaubte Gruppenmitglied wieder nah dabei ist, wird „gemähät“, was das Zeug hält. Süße Wollnasen!

Sie sind noch etwas schüchtern:-). Nur der Hahn kräht vorwitzig.

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Drei ganze Tage hatte ich Zeit um ein volles Programm abzureißen, denn leider konnte ich nur ein verlängertes Wochenende in Håkannäs verbringen. Aber ich will ja nicht klagen, ist doch eine tolle Sache, solche Tage bei meinem Schatz in Schweden und all den süßen Tieren, die hier nun schon ihr Zuhause haben! Los ging es mit der Beerenernte. Bis zum Schluss haben die Beeren es ausgehalten, fast sind sie prall gefüllt von selbst abgefallen:-). Kurz vor dem Fallen, konnte ich meine Hände drunter halten und die tollen Früchte auffangen.

Ergebnis: Insgesamt 23 vollgefüllte Gläser Marmelade. Mjammjammjam!

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Angekommen bin ich am 10. Mai für eine Stippvisite von neun  Tagen. In dieser Zeit will ich bei meinem Schatz nach dem Rechten sehen und mich in Ruhe um den Garten kümmern. Damit alles vorbereitet ist, wenn es in Schweden los geht. Und als hätte Hakannäs nur darauf gewartet, dass ich komme – zack – kommt die Sonne und lässt alles mit solcher Macht sprießen, wachsen und leben, dass ich gar nicht hinterherkomme mit meiner Arbeit! Und wie das losgeht!

Graben, grubbern, jäten, harken...

Graben, grubbern, jäten, harken…

Schönes Wetter hieß für mich früher: Rauf aufs Rad, die Gegend genießen, Baden gehen, ins Café und ein Bierchen schlürfen. Seit dem Beginn unseres Schweden-Experiments beinhaltet meine lange Liste:

Kartoffeln setzen, Erbsen, Kohlrüben, Möhren, Radieschen, Spinat, Kohlrabi, Rote Beete, Petersilie säen. Unkraut jäten, Laub harken, Beete sauber machen. Gras mähen! Innerhalb einer Woche wächst es so schnell, man kann buchstäblich dabei zuschauen. Das liegt natürlich zusätzlich auch an den langen Tagen, denn es wird erst gegen 22:30 Uhr abends dunkel. Bei wolkenlosem Himmel wird es nachts gar nicht mehr richtig dunkel. Das finde ich richtig schön.

Aber weiter gehts: Blumen setzen. Meine Güte, sind die Beete verkrautet! Und überall Steine, wo man buddelt und gräbt. Mit dem Spaten macht es „plong“, wieder so ein Steinbrocken. *Plock, schab, kratz!* – Moin, was für ein Kavenzmann. Und nun raten Sie mal, wie unsere Stein-Drainage entstanden ist.

Ein Kavenzmann von einem Stein

Alles wird verbaut

Alles wird verbaut

Ich bin langsam davon ab, alles per Hand machen zu wollen. Man tut sich nichts Gutes, die nächsten Tage plagen einem Rücken-, Knie- und Nacken-Schmerzen. Man muss wirklich nicht den gesamten Acker mit dem Spaten umgraben, dafür gibt es Maschinen, Schnucki. Sage ich mir dann. Muss man aber lernen. Früher haben die Menschen das auch gemacht! (Ja, und sind früh gestorben.)

Aber regnen könnte es zur Abwechslung auch mal. Hallo! Hört mich jemand da oben?! Regen! Regn! Det måste regna för att ha bra grönsaker!

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Genau hinschauen! Ist das ein Versprechen? Wer unser Ferienhaus mietet, hat die Chance, dieses schicke Boot dazu zu mieten: mit 25 PS hat das Boot richtig Power auf dem Skagern und zum Angeln kann man noch drei Personen mitnehmen.

Boot für vier Personen mit 25-PS-MotorBoot für vier Personen mit 25-PS-Motor

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Kaum war ich am 9. Februar 2012 in Hakannäs angekommen, um meinem Schatz die Winterzeit zu versüßen, begann Schweden, sich von der schönsten Winterseite zu zeigen. Erst schneite es und dann schien die Sonne, als wollte sie den Frühling herbeilocken. Das reinste Bilderbuchwetter! Endlich konnte ich meine Kamera mal wieder benutzen!

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„Igittigitt!“ „Waaaas?“ „Geht denn das?“

Eine Kompost-Toilette ist eine Toilette ohne Wasserspülung. Aha. Skepsis – wem man es auch erzählt. So ein Plumpsklo, wie in Herzhausen? Das muss doch stinken, müffeln oder ungesund sein. Aber mindestens unnormal! Ok, Letzteres mag sein, aber ansonsten will ich hier vehement widersprechen. Eine Kompost-Toilette ist weder ungesund, noch dreckiger als andere Toiletten auch. Es kommt immer auf den Benutzer an.

Die Komposttoilette im Bad des Ferienhäuschens

Unser Thron ist selbst gebaut. Es lässt sich prima auf ihm sitzen.

Ich gebe zu, es ist ungewohnt, so ein Ding direkt im Badezimmer stehen zu haben. Das ist es auch für mich. Kein Hebel, kein Drücker, der meinen Dung einfach fortspült und mich vergessen lässt, dass es ihn je gegeben hat. Ich muss mich noch ein wenig länger „damit“ beschäftigen. Erst decke ich den Mist mit einer guten Portion Rindenschrot ab, damit die Feuchtigkeit  und damit der Geruch ebenfalls gebunden wird. Dann, nach ein paar Tagen, wird es Zeit, die gesammelten Geschäfte auf den Kompost zu bringen, denn das ist Sinn der Sache: Die Wiederverwendung im übernächsten Jahr auf unserem Acker. Nach entsprechender Reifung verwenden wir diesen Kompost als Gartendünger. Für Bäume, Sträucher und Blumen eignet er sich ausgezeichnet.

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AhornblüteHeute bin ich von einem deutschen Kollegen angesprochen worden, der wissen wollte, wieso unser Hof  „Ahornfarm“ heißt.Tja, das ist schon ein Zufall. Markus hat schon immer für Ahornholz geschwärmt. Vor allem beim Möbelbau hatte es ihm die feine Schönheit sehr angetan. Außerdem ist ja der Ahornbaum bekannt dafür, dass er im Herbst durch ein strahlend buntes Blätterkleid auffällt. Dazu kommt, dass das Ahornblatt das Symbol in der Flagge Kanadas ist. Und Kanada ist ein Land, für das wir uns schwer begeistern können. Es hat auf den ersten Blick ja auch landschaftlich Ähnlichkeit mit Schweden, selbst die Tierwelt ist in Teilen vergleichbar. Aber natürlich auch wegen der Ahornbäume.:-)

Nun wollte es der Zufall so, dass uns unser Hof bei der ersten Besichtigung im Frühling 2009 mit drei stattlichen Ahornbäumen mitten auf dem Hof in der Einfahrt begrüßte. Da war klar, dass wir hier richtig sind.

Und wenn sie dort nicht gestanden hätten – es wäre das erste gewesen, was wir hier gepflanzt hätten!

Hätten wir ein eigenes Familienwappen (natürlich neu erfunden), so käme – na was wohl – drin vor? Richtig!

Auf Ahornsirup kann ich aber weiterhin verzichten. Da schüttelt es mich! 🙂

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