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Archive for the ‘Natur’ Category

Der Frühling kommt in großen Schritten und wir sind wie wild am Aufräumen, damit alles gut aussieht, wenn die Sonne scheint:-)

Hier habe ich Aufgaben, von denen ich bisher noch nicht mal geträumt hatte. Und ich genieße es, auch wenn es manchmal zum Umfallen anstrengend ist: gefällte Bäume „sortieren“, Gestrüpp-Haufen schichten, Brennesseln herausreißen und Sauerampfer ausstechen, bevor er sich überall breit macht! Und das olle Laub aus dem letzten Jahr muss aus den Blumenbeeten entfernt werden, sonst kann man dort die hübschen Osterglocken und den Bärlauch (der prima angegangen ist) gar nicht sehen! Und danach giert das Auge jetzt – so lange haben wir darauf verzichten müssen.

Hähnchen

Nach sieben Wochen haben wir die Hühner von den Hähnchen getrennt. Es wurde ja auch viel zu eng, mit allen zusammen in dem Kabuff im Schafstall. Die Hühner sind deswegen nach nebenan in einen niegel-nagel-neuen Hühnerstall umgezogen.

JunghuhnPicobello ist der, mit Hühnerleiter, Sitzstangen, Legenestern, aufgehängtem Futternapf , Sägespänen und Heueinstreu. Wunderschön und gemütlich! Das sieht man doch! Hallo? Hühner können sehr ausdrücklich fragend gucken. Mit schief gelegtem Kopf schauen sie mich an und protestieren scharf, wenn ich sie kurzerhand einfach man an die Sitzstangen hebe. „Was soll das und wozu? Unten sitzen ist doch völlig o.k!“ Flitterflatterflitterflatter – zack, wieder unten.

Hühnerstall

Moppel erfreut uns mit zwei kleinen Kaninchen. Da es nur zwei sind, hat sie genug Milch, um sie großzuziehen. Das merkt man! Was das schon für kleine Möppelchen geworden sind! Nach 14 Tagen haben sie schon eine Weile ihre Augen offen, gehen aber noch nicht so gerne auf Erkundungstour. Wuppwuppwupp – schön ins warme Nest und auf Mama mit der leckeren Zapfstelle warten!

Kaninchenjunge

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Wer in der letzten Zeit bei Ikea war, hat ihn vielleicht gesehen oder gar gekauft: den „Skagern“. Das Möbelhaus hat es nämlich für wert befunden, einen Duschvorhang nach unserem See zu benennen! Aber in Wirklichkeit ist der Skagern natürlich etwas sehr Besonderes.

Einst handelte es sich bei dem Skagern um eine Bucht des Vänern. Heute liegt er im Hinblick auf seine Größe an der 18. oder 19. Stelle der schwedischen Seen (da sind die schriftlichen Quellen, die ich gefunden habe, nicht ganz eindeutig). Der Skagern besticht vor allem durch seine Wasserqualität und ist einer der klarsten Seen in ganz Schweden.

Der See Skagern

Die Gegend

Zu den wichtigsten Charakterzügen des Skagern gehören die alten Dorfwege, die sich um den See erstrecken. Dank ihrer guten Beschaffenheit eignen sie sich sehr gut für Wanderungen, Reitausflüge und Radtouren. An vielen kleine Sandstränden kan man vorzüglich baden und entspannen, nachdem man ein oder mehrere der zahlreichen alten Gutshöfe und Kirchen, die bis heute an das 17. und 18. Jahrhundert erinnern, angesehen hat. Die Ufer sind meist hügelig und bewaldet.

„Strawberry Valley“

Durch die feine und ebenso außergewöhnlich sandige Erde, eignet sich die Region um den Skagern vor allem für das Anpflanzen von Erdbeerpflanzen. In den letzten Jahren hat sich die Erdbeere von einem Wahrzeichen der Region zu einem Symbol für den Skagern entwickelt.

Fischfang

Für Angler ist der Skagern das Paradies. Der Fischreichtum ist groß und alle Fischfangarten sind erlaubt (Netzfang ist allerdings den Grundbesitzern rund um den Skagern vorbehalten). Der Fischbestand besteht unter anderem auch aus dem berühmten „Gullspang-Lachs“ und der Gullspang-Forelle. Diese beiden Fischarten wanderten bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts vom Vänern durch den Skagern in den Letälven. Fänger über 10 Kilo können schon vorkommen (die Mindestlänge muss 60 cm sein). Heutzutage werden diese Arten gezüchtet und durch die „Skagerns Fishery Conservation Association“ in den See gesetzt. Trotzdem ist der See nicht einfach zu befischen, weil alle Raubfische, auch die Zander, mit den großen Maränenschwärmen schwimmen und heute hier und morgen da sind.

Schleppangeln (Trolling) auf Lachs ist im Frühjahr und Herbst angebracht. Hecht und Barsch werden das ganze Jahr gefangen. Von Mai bis November wird Zander, Quappe im Winter und Aal im Spätsommer gefangen. Man findet mehr als 20 verschiedene Fischarten, darunter auch Forellen, Felchen (Sik) und Stinte.

Vom 1. Mai bis zum 30. September gibt es auf dem Skagern Angelwettbewerbe. Fangen Sie den größten Fisch mit Rute und Winde in den Klassen Hecht, Lachs, Forelle und Zander. Sie können Ihren Fang bei Otternbergets Camping, Gullspångs Pensionat oder Åtorps Cykel och Järn wiegen lassen.

Im Winter ist der Skagern oft  zugefroren und die Angler steigen auf das Eisfischen um. Das heißt im Schwedischen „pimpeln“ :-).

Eine Angelkarte ist Pflicht und kann online unter http://www.svenskafiskevatten.se/skagernfvof/ bestellt oder an vielen Verkaufsstellen erworben werden, z.B.:

  • Kristinehamn; Turistbyrån, 0550-88187
  • Degerfors; Turistbyrån, 0586-48160
  • Brantings Järn färg, Storg.8, 0586-44388
  • Åtorp; Åtorps järnhandel, 0586-730082
  • Ica Granfelts närbutik, 0586-730396
  • Örebro; Östlunds jakt- och fiske, Radiatorv.1, 019-271214
  • Laxå; Turistbyrån, 0584-10920
  • Finnerödja; K-G Oskarsson, Hantverksg.6, 0584-20554
  • Hova; Turistbyrån (juni-aug), 0506-30120
  • Dalevis Tobaksaffär, Torg.15, 0506-30089
  • Mariestad; Olssons fiske, Karlag.4, 0501-13588
  • Gullspång; Turistbyrån, 0551-36140
  • Brandbergs järnhandel (sportfiskebutiken), 0551-20085
  • Södra Torp; 0551-23083, Bengt Hägerstrand
  • Södra Torp; 0551-23028, Bo Hjulström
  • Södra Råda; 0551-23085, Johnny Lundh i Kullen
  • Sjötorp; 0551-60110, Gösta Robberts
  • Gottbol; 0551-60388, Rudskoga Närbutik, Britt J.
  • Eka(s.Vårbo); 0586-732025, Bengt Hedström

Stürmischer Skagern

Achtung Wind

In der Sommerzeit weht meist ein südwestlicher Wind, der sich oft gegen 13 Uhr auffrischt und gegen 17 Uhr wieder abflaut. Durch die Größe des Skagern kann es recht gefährlich werden, wenn die Windstärke stark zunimmt. Wenn die Wellen toben, gewinnt man den Eindruck, als stände man am Meer und nicht an einem See. Also: Dann nichts wie an Land!

Ein paar Zahlen:
Zuflüsse: Svartälven und Letälven
Abfluss: Gullspångsälven (fließt in den Vänern)
Höhe über Meeresspiegel: 68,2 Meter
Fläche: 132,15 Quadratkilometer
Länge: 21 Kilometer
Volumen: 3,322 Kubikkilometer
Maximale Tiefe: 77 Meter
Mittlere Tiefe: 26,8 Meter
Einzugsgebiet: 5.030 Quadratkilometer

„Tidenhub“
Die „Tide“ bestimmt ein Kraftwerk: 1916 erhielt das Elektrizitätsunternehmen „Gullspång-Munkfors“ von König Gustav V. gegen Proteste der Anwohner die Genehmigung, die Seehöhe zur Elektrizitätsgewinnung um etwa 1,6 Meter anzuheben. Die Wassermasse erhöhte sich so um etwa 200 Millionen Kubikmeter. Ist das Wasser aufgestaut, ist unser Strand recht schmal. Wird das Wasser aber abgelassen, so sind wir die stolzen Besitzer eines schönen Sandstrandes!

Gefährliche Steine im Skagern
Plateau im Skagern

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Kaum war ich am 9. Februar 2012 in Hakannäs angekommen, um meinem Schatz die Winterzeit zu versüßen, begann Schweden, sich von der schönsten Winterseite zu zeigen. Erst schneite es und dann schien die Sonne, als wollte sie den Frühling herbeilocken. Das reinste Bilderbuchwetter! Endlich konnte ich meine Kamera mal wieder benutzen!

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AhornblüteHeute bin ich von einem deutschen Kollegen angesprochen worden, der wissen wollte, wieso unser Hof  „Ahornfarm“ heißt.Tja, das ist schon ein Zufall. Markus hat schon immer für Ahornholz geschwärmt. Vor allem beim Möbelbau hatte es ihm die feine Schönheit sehr angetan. Außerdem ist ja der Ahornbaum bekannt dafür, dass er im Herbst durch ein strahlend buntes Blätterkleid auffällt. Dazu kommt, dass das Ahornblatt das Symbol in der Flagge Kanadas ist. Und Kanada ist ein Land, für das wir uns schwer begeistern können. Es hat auf den ersten Blick ja auch landschaftlich Ähnlichkeit mit Schweden, selbst die Tierwelt ist in Teilen vergleichbar. Aber natürlich auch wegen der Ahornbäume.:-)

Nun wollte es der Zufall so, dass uns unser Hof bei der ersten Besichtigung im Frühling 2009 mit drei stattlichen Ahornbäumen mitten auf dem Hof in der Einfahrt begrüßte. Da war klar, dass wir hier richtig sind.

Und wenn sie dort nicht gestanden hätten – es wäre das erste gewesen, was wir hier gepflanzt hätten!

Hätten wir ein eigenes Familienwappen (natürlich neu erfunden), so käme – na was wohl – drin vor? Richtig!

Auf Ahornsirup kann ich aber weiterhin verzichten. Da schüttelt es mich! 🙂

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Dieses Video habe ich gerade bei YouTube gefunden:

dadde87 ist im Dezember 2008 mit einem kleinen Flugzeug über den Skagern geflogen. Das Wetter war zwar etwas eisig, aber es ist trotzdem eine schöne Idee.

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